Während des Studiums werden Ihnen naturwissenschaftliche und klinische Kenntnisse vermittelt, die Sie in die Lage versetzen, nach Abschluss des sechsten Studienjahres eine ärztliche Tätigkeit aufzunehmen. Das Medizinstudium gliedert sich in zwei Jahre vorklinisches Studium, drei Jahre klinisches Studium und das Praktische Jahr (PJ). Am Studienende ist der Antrag auf Erteilung der Approbation als Ärztin oder Arzt an die zuständige Behörde des Landes zu stellen.

Auf einen Blick

  • Studienrichtung

    Medizin und Pharmazie
  • Studientyp

    grundständig
  • Abschluss

    Staatsexamen
  • Lehrsprache

    Deutsch
  • Studienform

    Vollzeit
  • Studienbeginn

    Wintersemester
  • Zulassungsbeschränkung

    bundesweit zulassungsbeschränkt
  • Regelstudienzeit

    6 Jahre und 3 Monate

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Zugangsvoraussetzungen

Allgemeine Hochschulreife, Fachgebundene Hochschulreife

Inhalte

Die Ausbildungsinhalte orientieren sich an der Approbationsordnung für Ärzte (ÄAppO).

Im vorklinischen Studium (Vorklinik) werden Ihnen vor allem naturwissenschaftliche Grundlagen für die klinischen Disziplinen vermittelt und dabei bereits klinische Bezüge zu gewährleisten. An dessen Ende steht der erste Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (Physikum).

Die Nachweise über einen dreimonatigen Krankenpflegedienst und über die Teilnahme am Lehrgang der Ersten Hilfe sind Voraussetzung zur Zulassung zum Ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung. Des Weiteren ist die Teilnahme (mit Leistungsnachweis) an einem Praktikum der medizinischen Terminologie nachzuweisen.

Hinweis: Erst nach dem erfolgreichen Bestehen des Ersten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung können Sie das klinische Studium beginnen.

Im klinischen Studium (Klinik) erlernen Sie das erforderliche Fachwissen in den klinischen Fächern und können dieses mit berufspraktischen Anteilen verknüpfen. Das klinische Studium hat zum Ziel, Sie auf interdisziplinäre Anliegen und Probleme aufmerksam zu machen und auf geeigneten Gebieten in die wissenschaftliche Arbeit und medizinische Forschung einzubeziehen. Insgesamt vier Monate Famulatur sind während des klinischen Studienabschnitts in den unterrichtsfreien Zeiten abzuleisten.

Die Famulatur gliedert sich in folgende Abschnitte (§ 7 Abs. 2 ÄAppO):

  • einen Monat (30 Kalendertage) in einer Einrichtung der ambulanten Krankenversorgung, die ärztlich geleitet wird, oder einer geeigneten ärztlichen Praxis
  • zwei Monate (60 Kalendertage) in einem Krankenhaus oder in einer stationären Rehabilitationseinrichtung
  • einen Monat in einer Einrichtung der hausärztlichen Versorgung. Als „Einrichtung der hausärztlichen Versorgung“ gelten ausschließlich Ärzte, die in § 73 Abs. 1 a Ziffer 1 – 4 SGB V aufgelistet sind
    • Allgemeinärzte
    • Kinderärzte
    • Internisten ohne Schwerpunktbezeichnung, die die Teilnahme an der hausärztlichen Versorgung gewählt haben
    • Ärzte, die nach § 95a Abs. 4 und 5, Satz 1 SGB V in das Arztregister eingetragen sind und
    • Ärzte, die am 31.12.2000 an der hausärztlichen Versorgung teilgenommen haben

Die regelmäßige und ordnungsgemäße Teilnahme an der Ausbildung ist bei der Meldung zum Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung durch Bescheinigungen nachzuweisen.

Das Medizinstudium schließt mit dem Hochschulabschluss (Staatsprüfung) ab.

Im klinischen Studienabschnitt ist ein Auslandsstudium möglich. Einzelheiten sind der Studien- und Prüfungsordnung zu entnehmen. Bei allen Fragen hierzu helfen der Studienfachberater und die ERASMUS-Koordinatoren weiter.
 

Praktisches Jahr

Das Praktische Jahr, als letztes Jahr des Medizinstudiums, umfasst bis zum Dritten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung eine zusammenhängende praktische Ausbildung von 48 Wochen an der Heimatuniversität, einem Lehrkrankenhaus der Heimatuniversität oder in anderen Universitätskrankenhäusern oder Lehrkrankenhäusern anderer Universitäten. Es gliedert sich in drei Abschnitte von je 16 Wochen (Innere Medizin, Chirurgie, Allgemeinmedizin oder eines der übrigen Fachgebiete).

Diese Grafik zeigt den Aufbau des Staatsexamens Medizin. Der Aufbau ist auch im Textteil beschrieben.

Das Medizinstudium umfasst sechs Studienjahre und gliedert sich in ein zweijähriges vorklinisches Studium, ein dreijähriges klinisches Studium und ein Praktisches Jahr.

Im Vorklinischen Studium werden naturwissenschaftliche Grundlagen für die klinischen Disziplinen erlernt. Am Ende erfolgt der erste Abschnitt der Ärztlichen Prüfung, das Physikum.

Im Klinischen Studium wird Theoriewissen in den klinischen Fächern sowie praktische Kenntnisse im Rahmen einer Famulatur erworben. Am Ende erfolgt der zweite Abschnitt der Ärztlichen Prüfung, das Erste Staatsexamen.

Im PJ, dem Praktischen Jahr, erfolgt anhand von Tätigkeiten in der Universitäts- oder Lehrklinik die Vorbereitung auf die spätere Tätigkeit als Assistenzärztin oder Assistenzarzt. An dessen Ende erfolgt der dritte Abschnitt der Ärztlichen Prüfung, das Zweite Staatsexamen.

  • Lernklinik mit hochmoderner räumlicher und technischer Ausstattung inkl. Simulations - OP
  • Konzept zum Problemorientierten Lernen (POL) mit selbstständiger praktischer Erarbeitung eines medizinischen Falles
  • fakultätseigenes Mentoring - Programm zur Begleitung interessierter Studierender durch das Studium
  • Kindertageseinrichtung »MiniUniversum« auf dem Klinikgelände für eine bessere Vereinbarkeit von Studium und Familie

Ärztinnen und Ärzte untersuchen Patientinnen und Patienten, erheben Befunde, werten die Ergebnisse aus, diagnostizieren Krankheiten, legen Therapiemaßnahmen fest und führen medizinische Behandlungen und Eingriffe durch. Sie beraten Patientinnen und Patienten zur Gesundheitsvorsorge und leiten präventive Maßnahmen an. Daneben erledigen sie organisatorische bzw. verwaltende Arbeiten.

Aufgrund der großen Anzahl unterschiedlichster Krankheitsbilder untergliedert sich das Berufsbild in eine Vielzahl verschiedener Fachgebiete und Einsatzmöglichkeiten:

  • Ärztin oder Arzt in den Fachbereichen eines Krankenhauses oder in eigener Praxis entsprechend der erworbenen Spezialisierung
  • Einsatz im Sanitäts- und Rettungsdienst, in Gesundheitsämtern, in großen Unternehmen als Betriebsärztin oder Betriebsarzt, in Altenpflegeheimen
  • Tätigkeit in der medizinischen Forschung und Lehre
  • Einsatz in der Pharmabranche und in der Humanpharmakologie

Die praktischen Inhalte des Studiums werden durch die Approbationsordnung für Ärzte (ÄAppO) vorgegeben.

Sollte Sie beabsichtigen, das Praktische Jahr teilweise im Bereich einer anderen Hochschule im In- oder Ausland abzuleisten, ist eine vorherige Abstimmung mit dem Referat Lehre der Medizinischen Fakultät erforderlich. Darüber hinaus besteht nach Erhalt der Zusage für ein Tertial im In- oder Ausland gegenüber dem Referat Lehre eine Anzeigepflicht.

Bewerbung

Studienbeginn: Wintersemester
Zulassungsbeschränkt (NC): ja
Bewerbungsfrist: Mitte April – 31.05. für Altabiturienten; Mitte April – 15.07. für Neuabiturienten
Bewerbungsportal: hochschulstart.de

Beachten Sie unbedingt unsere weiteren Hinweise auf der Seite „Online-Bewerbung”.

Internationale Studierende finden Informationen zu den Bewerbungsfristen und zum Bewerbungsverfahren auf der Seite „International”.

Studienangebot im Wintersemester: Vorklinik: 3. FS; Klinik: 1. KS, 3. KS, 5. KS, PJ – jeweils alle NCU
Studienangebot im Sommersemester: Vorklinik: 2. FS, 4. FS; Klinik: 2. KS, 4. KS, 6. KS, PJ – jeweils alle NCU
Bewerbungsfrist (NCU): 02.05. – 15.07. für Wintersemester; 01.12. – 15.01. für Sommersemester
Bewerbungsportal: AlmaWeb

Weiterführende Informationen finden Sie auf unserer Seite „Bewerbung für höhere Fachsemester”.

Internationale Studierende finden Informationen zu den Bewerbungsfristen und zum Bewerbungsverfahren auf der Seite „International”.

*FS – Fachsemester
*KS – Kliniksemester
*PJ – Praktisches Jahr

Studierende sitzen in einem großen Hörsaal und blicken in Mikroskope, Foto: Christian Hüller
Studentin sitzt im Hörsaal der Medizin, Foto: Christian Hüller
Dozentin und Studentin reden miteinander im Hörsaal, Foto: Christian Hüller
Studierende schauen in ein Mikroskop, das an ihrem Platz steht, Foto: Christian Hüller
Studierende sitzen vor Mikroskopen in einem großen Raum, Foto: Christian Hüller
Viele Studierende in weißen Kitteln üben in Gruppen an Präpariertischen, Foto: Christian Hüller
Studierende beim Präparieren. Im Vordergrund des Bildes sieht man ein menschliches Skelett, Foto: Christian Hüller
Studierende im "Präp-Kurs" - hier lernen Studierende das Präparieren, Foto: Christian Hüller
Nahaufnahme eines Besteckkasten mit medizinischen Besteck, Foto: Christian Hüller
Studierende im "Präp-Kurs" - hier lernen Studierende das Präparieren, Foto: Christian Hüller
Studierende üben die Blutabnahme an einer Übungspuppe, Foto: Christian Hüller
Student sticht mit einer Nadel in die Hand einer Übungspuppe, Foto: Christian Hüller
Zwei Studierende werten ein EKG einer Simulation aus, Foto: Christian Hüller
Zwei Studierende üben eine Reamination an einer Übungspuppe, Foto: Christian Hüller
Student bedient ein Ultraschallgerät und untersucht einen Übungskorpus, Foto: Christian Hüller
Zwei Studierende sitzen beisammen und begutachten Ergebnisse, Foto: Christian Hüller
Arzt und Studierende hören einen Patienten ab, Foto: Christian Hüller
Professor bei der Visite mit Studierenden, Foto: Christian Hüller
Luftbild Medizinische Fakultät, Foto: Christian Hüller